Mit dem richtigen Zubehör lässt sich die Freiwassersaison um mehrere Monate verlängern – besonders, wenn man in Ländern wie Dänemark schwimmt. Dabei ist Freiwasserschwimmen nicht nur gesund für den Körper, sondern sorgt auch für ein enormes Wohlbefinden, da fast alle Muskelgruppen aktiviert und sämtliche Sinne angesprochen werden.
Aber welches Zubehör braucht man eigentlich dafür?
Klar – ein Neoprenanzug speziell fürs Freiwasserschwimmen ist ein Muss. Doch seine Funktion geht weit über den Wärmeerhalt hinaus: Er macht dich im Wasser schneller und sorgt für zusätzlichen Auftrieb, sodass du stabil an der Wasseroberfläche liegst. Diese Kombination ermöglicht dir einen besseren Vortrieb und hilft dabei, Energie zu sparen.
Neoprenanzüge sind allerdings ein eigenes Thema für sich – und damit dieser Beitrag nicht zum Roman wird, überspringen wir diesen Teil an dieser Stelle. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, findest du hier alles über Neoprenanzüge fürs Freiwasserschwimmen samt unserer Empfehlungen.
In diesem Beitrag wollen wir uns stattdessen auf all das andere Zubehör und Equipment konzentrieren, das entweder unverzichtbar ist – oder das Schwimmen im offenen Wasser einfacher und unterhaltsamer macht. Also los geht’s!
Was sollte man als Freiwasserschwimmer*in immer dabeihaben?
Es gibt ein paar Dinge, die aus Gründen der persönlichen Sicherheit beim Freiwasserschwimmen unerlässlich sind – vor allem, um Unfälle zu vermeiden. Dabei geht es in erster Linie um Sichtbarkeit, denn Schwimmer*innen sind im offenen Wasser für Boote, Kajaks, SUPs und andere Wassersportler nur schwer zu erkennen. Zum Glück braucht es nicht viel, um gut sichtbar zu sein – und das kann im Ernstfall entscheidend sein.
Swim Buoy / Drybag in Signalfarben
Ein Schwimmbojen in Neon- oder Signalfarben ist die mit Abstand beste Möglichkeit, gesehen zu werden. Im Grunde funktioniert er wie eine Schwimmboje, die um die Taille getragen wird und beim Schwimmen an der Wasseroberfläche mitschwebt. Da dies oft der einzige sichtbare Teil über der Wasserlinie ist, sorgt die Tasche für maximale Sichtbarkeit.
Doch das ist längst nicht der einzige Vorteil: Im Gegensatz zu klassischen Schwimmbojen verfügen viele dieser Taschen über Wasserdichte Fächer oder Stauräume, sodass du z. B. Energieriegel, Trinkflaschen oder persönliche Gegenstände sicher mitnehmen kannst. So kannst du jederzeit eine Pause einlegen, dich stärken und weiter schwimmen.
Einige Modelle sind sogar groß genug, um sie als Schwimmpause-Kissen zu nutzen – perfekt, wenn du dich kurz ausruhen willst. Ein echtes Multifunktions-Accessoire – daher gibt es auch viele unterschiedliche Varianten mit jeweils eigenen Vorteilen. Falls du nicht genau weißt, wie man einen Drybag am besten vorbereitet, findest du hier eine hilfreiche Anleitung.
Badehaube in Signalfarben
Eine Drybag ist aber nicht die einzige Möglichkeit, um im Wasser sichtbar zu sein. Da der Kopf beim Schwimmen stets über der Wasseroberfläche bleibt, kannst du zusätzlich mit einer Badehaube in knalligen Farben auf dich aufmerksam machen. Deshalb gibt es auch spezielle Hauben fürs Freiwasserschwimmen – manche Farben sind für andere besonders gut erkennbar.
Auch hier gilt: Die Sichtbarkeit ist nicht die einzige Funktion – Badehauben halten zudem die Haare zusammen und machen dich dadurch hydrodynamischer im Wasser.
LED-Licht für Drybags und Schwimmbojen
Eine weitere – sehr effektive – Möglichkeit, um noch sichtbarer zu werden, ist ein LED-Licht, das speziell für Drybags und Schwimmbojen entwickelt wurde und natürlich wasserdicht ist. Besonders bei Nebel oder in der Dämmerung (morgens oder abends) sorgt es für gute Sichtbarkeit auf Distanz. Das kleine Licht kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen.
Zubehör, das die Schwimmsaison deutlich verlängern kann
Als Faustregel gilt: Freiwasserschwimmer*innen sollten ab einer Wassertemperatur unter 22 °C einen Neoprenanzug tragen. Aber selbst bei Temperaturen unter 25 °C verliert der Körper bereits spürbar Wärme an das Wasser. In Dänemark liegen die Wassertemperaturen allerdings nur wenige Monate über 22 °C – was bedeutet, dass zusätzliches Zubehör notwendig ist, um beim Freiwasserschwimmen warm zu bleiben.
Denn obwohl ein Neoprenanzug den Großteil des Körpers bedeckt, frieren Hände, Füße und Kopf sehr schnell – manchmal so stark, dass es gefährlich werden kann. Wenn Hände und Füße verkrampfen, wird es schwer, sich effektiv im Wasser fortzubewegen.
Deshalb gibt es drei Arten von Zubehör fürs Freiwasserschwimmen, die vielleicht offensichtlich erscheinen, aber dennoch extrem wirksam sind:
– Neoprenhaube
– Neoprenhandschuhe
– Neoprensocken
Eine Neoprenhaube ersetzt zwar die klassische Badekappe – und bietet weniger Sichtbarkeit, da sie statt greller Farben meist nur Reflektoren hat – aber sie hält den Kopf und insbesondere die Stirn zuverlässig warm. Es gibt unterschiedliche Varianten: Manche mit glatter Oberfläche für bessere Hydrodynamik, andere mit textilähnlicher, rauer Außenseite, die sich auch für andere Wassersportarten eignet.
Neoprenhandschuhe sind die beste Möglichkeit, um kalte Finger und Hände zu vermeiden – und das, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Sie sind speziell fürs Schwimmen konzipiert, viele Modelle verfügen über Reflektoren und eine griffige Innenseite, die das Ein- und Aussteigen über vereiste Leitern erleichtert. Auch für andere Wassersportarten sind sie hervorragend geeignet.
Als drittes Zubehör sind Neoprensocken unverzichtbar. Genau wie die Handschuhe schützen sie effektiv vor Kälte – besser als Schwimmflossen oder Badeschuhe, die meist nur die Füße bedecken, aber nicht die Knöchel. Neoprensocken hingegen wärmen einen größeren Bereich und einige Modelle lassen sich sogar mit Schwimmflossen oder Wasserschuhen kombinieren. Das ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung – aber durchaus machbar.
Wenn du ohnehin darüber nachdenkst, alle drei Teile zu nutzen, dann lohnt sich der Kauf eines Neopren-Sets meist am meisten.
Alles im Griff mit der Ausrüstung?
Wir haben nun die wichtigsten Dinge besprochen, die du fürs Schwimmen im offenen Wasser brauchst – außer Neoprenanzug und Schwimmbrille. Da diese beiden Kategorien für sich stehen, empfehlen wir dir, dich gesondert damit zu befassen, wenn du hier noch Informationen brauchst. Mehr Wissen rund ums Freiwasserschwimmen kann auf jeden Fall nicht schaden.
Möglicherweise wirst du beim Tragen des Neoprenanzugs irgendwann wunde Stellen oder Reibungsschmerzen feststellen – aber auch dafür gibt es eine einfache Lösung: eine gute Anti-Reibungscreme, die zuverlässig hilft.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Ausrüstungsgegenstände und Zubehörteile, an die man im ersten Moment vielleicht nicht denkt – die aber unterwegs im offenen Wasser sehr nützlich sein können. Deshalb lohnt es sich, eine detaillierte Checkliste durchzugehen, um sicherzustellen, dass du wirklich alles dabeihast, was du für eine sichere und angenehme Schwimmtour brauchst.
Falls du unsicher bist, was du wirklich brauchst und was vielleicht nur „nice to have“ ist, hilft dir ein Überblick über die Ausstattung – abgestimmt auf dein Erfahrungsniveau – weiter. Eine passende Übersicht findest du hier.
Und wenn du ganz neu im Freiwasserschwimmen bist oder gerade erst anfängst, empfehlen wir dir unsere Tipps zur Vorbereitung aufs Freiwasserschwimmen. Denn diese Form des Schwimmens unterscheidet sich deutlich vom klassischen Bahnschwimmen – eine gute Vorbereitung ist also sinnvoll und sorgt für mehr Sicherheit im Wasser.
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